Auf dem Weg zum CI – Interview mit BECKER-Botschafterin Cindy Klink

Cindy Klink, BECKER-Kundin und Botschafterin des guten Hörens, hat sich für ein Cochlea Implantat (CI) entschieden. Durch diese elektronische Hörhilfe können Sprache und Töne wieder wahrgenommen werden. Für Menschen mit mittelgradigem Hörverlust bis hin zur völligen Taubheit ein großer Gewinn an Lebensqualität.

Auf ihrem Weg zum CI hat Cindy Klink Unterstützung durch unsere Hörimplantat-Spezialisten erhalten. Jetzt, zwei Wochen nach der OP, findet die Erstanpassung des CI durch Hörakustikmeisterin Eva Keil-Becker statt.

Wir haben mit Cindy Klink noch vor der OP über ihre Hörsituation, über ihre Entscheidung zum CI, aber auch über ihre Erwartungen und Wünsche gesprochen.

BECKER: Cindy, kannst du uns bitte kurz deine Hörsituation vor der OP schildern?
Cindy Klink: Ich trage seit meiner frühesten Kindheit Hörsysteme. Rechts bin ich ertaubt und kann nur noch wenige sehr laute Töne wahrnehmen. Links ist mein sogenanntes „gutes Ohr“, wie ich immer sage. Ich kann unterstützt durch mein Hörsystem noch hören, aber für eine gute Kommunikation reicht das nicht mehr aus.

BECKER: Wenn das Hören durch konventionelle Hörsysteme nicht mehr verbessert werden kann, kommt oft die Versorgung mit einem CI in Frage. Warum hast du dich jetzt für ein CI entschieden?
Cindy Klink: Wer wagt, der gewinnt, oder? (schmunzelt) Ich kann mit dieser Entscheidung doch nur meine aktuelle Hörsituation verbessern. Wichtig für mich, ich habe die Entscheidung für mich selbst getroffen.

BECKER: Und wie bist du auf diese moderne CI- Hörlösung aufmerksam geworden?
Cindy Klink: Das Thema begleitet mich eigentlich schon seit der Kindheit, denn meine Eltern sind beide gehörlos. Vor etwa fünf Jahren habe ich mich dann damit erstmals richtig beschäftigt, aber es fühlte sich noch nicht so passend für mich an. Im letzten Jahr bin ich das Thema CI intensiv angegangen. Mein BECKER-Hörakustiker hat mich über die Möglichkeiten von Hörimplantaten umfassend informiert. Ich habe mich darüber hinaus von Ärzten beraten lassen. Das war genau richtig, denn ich wollte die Entscheidung für mich selbst treffen können.

BECKER: Und wie ging es dann weiter?
Cindy Klink: Nachdem ich mich für das CI entschieden hatte, habe ich einen OP-Termin vereinbart. Danach habe ich meinem Partner, meiner Familie und meinen engen Freunden davon erzählt. Das war für mich der richtige Weg. Alle unterstützen mich hervorragend. Und auch die BECKER-Hörimplantat-Spezialisten begleiten mich bestens auf meinem Weg zum CI. Darüber bin ich sehr dankbar.

BECKER: Welche Gedanken gehen dir vor der Op jetzt durch den Kopf?
Cindy Klink: Mich beschäftigen sehr viele Gedanken. Wie und was werde ich hören können? Wie wird sich das anfühlen, wieder hören zu können? Wie schnell werde ich wieder hören lernen? Es ist so wie eine spannende Reise, die mich jetzt erwartet. Natürlich beschäftigen mich auch ganz praktische Fragen, zum Beispiel, wie lange die OP dauern wird und wie es mir danach geht.

BECKER: Nach der OP erfolgt mit einem zeitlichen Abstand die Erstanpassung des CI. Mal ganz konkret gefragt, was möchtest du als erstes gut hören können?
Cindy Klink: (lacht) Musik!!! Ich werde direkt testen, wie sich für mich Musik anhört. Denn Musik ist sehr wichtig für mich.

BECKER: Hast du Wünsche oder Erwartungen an das Hören mit CI?
Cindy Klink: Sicher. Ich wünsche mir, dass ich bei Face-to-Face-Gesprächen wieder richtig gut kommunizieren kann, dass ich Hörbücher hören kann, dass ich gut und lange telefonieren kann, auch wenn es laut um mich herum ist, dass … Mir fällt da noch eine ganze Menge ein!

BECKER: Du bist Influencerin und berichtest auf deinen Social-Media-Kanälen schon seit langem über deine persönliche Hörsituation und machst damit auf den Umgang mit Menschen mit einer Hörminderung aufmerksam. Warum?
Cindy Klink: Ganz einfach, weil meine Hörminderung absolut kein Grund ist, mich zu verstecken. Überhaupt sollten sich Menschen egal mit welchem Handicap nicht verstecken. Und ich möchte natürlich junge Menschen ansprechen, damit diese sich mit dem eigenen Hören beschäftigen. Denn gut hören können, ist absolut wichtig!

BECKER: Herzlichen Dank für das Gespräch und alles Gute!

Hier geht’s weiter zu Teil 2 des Interviews: Nach der OP und Erstanpassung des CI – Interview mit der BECKER-Botschafterin des guten Hörens Cindy Klink – BECKER Hörakustik (beckerhoerakustik.de) 

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